Gemeinsame Tagung mit der Friedrich-Naumann-Stiftung
Als vor rund 100 Jahren die Friedensbedingungen von Versailles bekannt wurden, haben die allermeisten deutschen Liberalen diese vehement bekämpft. Unter der Führung von Gustav Stresemann fanden sie jedoch bald zu einer verständigungsbereiteren Haltung
gegenüber den ehemaligen Kriegsgegnern. Mit dem späteren bundesrepublikanischen Liberalismus verbindet sich außenpolitisch vor allem seine Vorreiterrolle bei der Entspannungs- und der europäischen Einigungspolitik.
Die 100. Wiederkehr des Kriegsendes von 1918 bildet den Ausgangspunkt für ein interdisziplinäres Kolloquium in Jena, das vom 29. bis zum 31. Oktober 2018 stattfindet und auf dem thematisch breit über die Einstellungen von Liberalen zur Friedensfrage im 19. und 20. Jahrhundert debattiert werden soll. Eine ganze Reihe namhafter Wissenschaftler hat sich dazu angemeldet und wird in Vorträgen die verschiedenen Aspekte des Themas beleuchten
Das Kolloquium „Liberale und Frieden“ ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, des Weimarer Republik e.V. und der Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nähere Informationen sind hier zu finden: https://www.weimarforschung.uni-jena.de/Veranstaltungen/Kooperation%202018_%20Liberale%20und%20Frieden-p-225.html