Weimar erinnert an den 9. November
Der 9. November ist ein Schicksalstag der deutschen Geschichte. Gleich mehrere wichtige Ereignisse fielen im 20. Jahrhundert auf diesen Tag – positive und negative. Ganz besonders zeigt sich das bei runden Jahrestagen. 2018 ist das wiederum der Fall: Die Abdankung des Kaisers als Höhepunkt der Novemberrevolution liegt genau 100 Jahre zurück, zugleich findet der 80. Jahrestag der Reichspogromnacht statt. Zwei Ereignisse, die sich diametral gegenüberstehen: Auf der einen Seite der hoffnungsvolle Aufbruch in die Demokratie, auf der anderen Seite die offene Barbarei. Und doch hängen beide Ereignisse irgendwie zusammen in einer Gesamtgeschichte Deutschlands im bewegten 20. Jahrhundert.
Die Stadt Weimar und der Weimarer Republik e.V. haben sich deshalb zu einem Gemeinschaftsprojekt entschlossen, welches das Ziel verfolgt, an beide Jahrestage mit einem gemeinsamen Programm zu erinnern. Für dieses Vorhaben konnten zahlreiche Partner und Akteure gewonnen werden, so dass ein Reigen von 30 Veranstaltungen unterschiedlichster Art entstanden ist, der einen Einblick gibt in die Ambivalenz unserer Geschichte. Das Projekt wird aus Lottomitteln der Thüringer Staatskanzlei gefördert. Hier gibt es das ausführliche Programm.