"Religion und Demokratie" beim Echo von Weimar
Artikel 137 der in Weimar verabschiedeten Verfassung der neuen Republik legte im Jahr 1919 ausdrücklich fest: „Es besteht keine Staatskirche“. Das Verhältnis von Staat und Religion wurde damals neu definiert. Die Einführung des Religionsunterrichts gehörte ebenso dazu wie die Zusicherung von Glaubens- und Gewissensfreiheit und der ungestörten Religionsausübung. Diese Beschlüsse waren demokratische Akte.
Aber wie definiert sich die Beziehung von Staat und Religion heute – in einer Zeit, in der die Diskussion über Glaubensrichtungen wieder wichtig geworden ist, in der vor der „Islamisierung des Abendlandes“ und dem „Untergang christlicher Werte“ gewarnt wird? Diesem Thema geht die vierte Veranstaltung in der Reihe „Das Echo von Weimar“ nach, die am Donnerstag, dem 28. März 2019, um 20 Uhr im Foyer des Deutschen Nationaltheaters stattfindet. Auch diesmal soll es, ausgehend von der Historie, um eine aktuelle Standortbestimmung gehen.
Auf dem Podium werden Antonius Liedhegener, Professor für Politik und Religion an der Universität Luzern, Sonja Zekri, Leiterin des Feuilletons der Süddeutschen Zeitung, Alexander Nachama, Landesrabbiner von Thüringen, Dr. Irmgard Schwaetzer, Vorsitzende der EKD-Synode und Bundesministerin a. D. und Bischof Ulrich Neymeyr diskutieren. Die Moderation führt Andreas Postel, Leiter des ZDF-Landesstudios Thüringen.
Nähere Informationen und die Möglichkeit des Kartenerwerbs gibt es hier.