Hochkarätige Konferenz in Chemnitz
Ziel der Konferenz ist es, die Wahrnehmung der deutschen Demokratie- und Freiheitsgeschichte zu fördern. Der Weimarer Republik kommt als erster Demokratie auf deutschem Boden eine besondere Bedeutung zu. 100 Jahre nach ihrer Gründung soll über diesen „Ort“ nachgedacht und gefragt werden, welchen Platz dieser Versuch, einen liberalen und sozialen Staat zu etablieren, in unserer Erinnerungskultur hat. Allzu oft wurde sie als Geschichte des Scheiterns gesehen und nur von ihrem Ende her betrachtet. Dadurch haben beispielsweise die großen Errungenschaften der im Juli 1919 verabschiedeten Verfassung nicht die gebührende Würdigung erfahren.
Die Konferenz wird einen offenen Blick auf Weimar und andere Demokratien der Zwischenkriegszeit wagen und nach Bezügen für die Gegenwart fragen. Dies erscheint mehr denn je geboten, als in jüngster Zeit vermehrt von einer Krise unserer Demokratie die Rede ist. Es wird an den drei Tagen insgesamt fünf Themenschwerpunkte geben: Demokratie, Erinnerungskultur, Orte der Demokratiegeschichte; Weimar - die unterschätzte Demokratie; Demokratie in der Zwischenkriegszeit; Von der Weimarer zur Berliner Republik und Ein Hauch von Weimar? Dazu haben sich zahlreiche Experten aus der Weimar- und Demokratieforschung angesagt.
Das Konferenzprogramm ist hier nachlesbar.