Ausstellung kommt nach Weimar
In der ersten Novemberhälfte wird eine spektakuläre Open-Air-Ausstellung in Weimar gezeigt: Vom 1. bis zum 19. November ist auf dem Stéphane-Hessel-Platz vor dem neuen Bauhaus-Museum die Exposition „Nach dem Großen Krieg. Europa 1918 bis 1923“ zu sehen. Die mehrere Meter hohe Installation enthält ein faszinierendes Panorama eines Kontinents im Umbruch: Nach dem Ersten Weltkrieg sind einstige Vielvölkerstaaten zerfallen, neue Staaten entstanden, die liberale Demokratie eine neue Hoffnung für die Welt. Zugleich entstehen neue Konflikte und Bedrohungen, wirkt der Krieg mit all seinen Gräueln nach, beginnt der Aufstieg neuer Ideologien.
Die Ausstellung, die bereits in Prag, Verdun, Sarajevo und Bratislava gezeigt wurde und aktuell in Berlin Station macht, enthält mehr als 200 Zeugnisse der damaligen Zeit – Fotos, Karten, Filme und Berichte von Zeitzeugen. Erstellt wurde sie vom Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität ENRS unter Beteiligung zahlreicher Wissenschaftler aus verschiedenen europäischen Ländern und mit Förderung etwa des polnischen und des deutschen Kulturministeriums. Lokaler Projektpartner in Weimar ist der Weimarer Republik e.V., über ihn wird es begleitende Veranstaltungen und Führungen geben. Terminlich ist die Ausstellung ein Volltreffer, denn sie startet just am Festivalwochenende des Weimarer Rendezvous mit der Geschichte, bei dem es in diesem Jahr um das Thema „Renaissancen“ geht.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.