Die Weimarer Republik – Deutschlands erste Demokratie

DE | EN

Was nun?

Das fragt sich der vor wenigen Tagen demissionierte Finanzminister Bernhard Dernburg. Es sei sinnlos den Friedensvertrag weiter in Frage zu stellen. Stattdessen müsse Deutschland nach vorn blicken und die wirtschaftlichen Probleme anpacken. Dernburg hat als Fachmann hierzu einiges zu sagen. Vor allem die wirtschaftlichen Folgen der Vertragsunterzeichnung stellt er in den Mittelpunkt und skizziert dabei welche Aufstiegschancen sich im neuen liberalen Markt auch für die Arbeiterschaft ergeben würden.

Bernhard Dernburg

Volltext:

Der Friede ist unterzeichnet, der Kelch bis zur Neige geleert. Hat es einen Sinn, den Streik, ob er hätte unterzeichnet werden sollen oder nicht, fortzusetzen? Ist es nicht vielmehr richtig, nunmehr schleunigst die Konsequenzen zu ziehen und den Versuch zu machen, sich in unsere neue Lage einzuleben? Die Rechte hat sich ja eine bequeme Lage geschaffen, indem sie die Verantwortung für Folgen ablehnt, die für die deutsche Zukunft von schrecklicher Art sein müssen. Wir werden sie daran zu erinnern haben, daß unsere Gegner, wie während des Waffenstillstandes so auch in der Abschaffung der Friedensbedingungen, im wesentlichen nach altdeutschem Muster gearbeitet haben. Keine, aber keine der räuberischen und erdrückenden Klauseln ist ohne Vorgang in den Vorschlägen, die während des Krieges von der Rechten bis weit in die nationalliberalen Kreise für den Fall des deutschen Siegfriedens gemacht worden waren. Wer aber die letzten Tage und Stunden in Weimar in voller Kenntnis der von allen Seiten hereinstürmenden Nachrichten über die sich sandartig verlaufende Widerstandskraft des deutschen Volkes an verantwortlicher Stelle mitgemacht hat, kann der Mehrheit, die sich schließlich noch zur Unterzeichnung ohne Ehrenklauseln bereit finden mußte, keinen Vorwurf machen. Auch ein Nein in jener letzten Stunde hätte sich binnen kurzem in ein Ja verwandeln müssen, wenn nicht inzwischen das Chaos eingetreten wäre.

Wir sind uns darüber klar, daß dieser Friede undurchführbar ist, daß das deutsche Wirtschaftsleben nicht in Gang kommen wir, daß infolgedessen unsere Feinde nicht befriedigt werden können, und daß deshalb so schnell wie möglich auf eine Abänderung wenigstens der drückendsten Bedingungen, hingearbeitet werden muß. Diese Erkenntnis haben im übrigen unsere Feinde auch. Die uns schließlich gemachten Konzessionen sind nicht ohne Wert und sie eröffnen den Weg zu einer „kurzen Frist“ in den Völkerbund aufgenommen werden. Der Völkerbund bedeutet Gleichberechtigung und damit Gegenseitigkeit und räumt wenigstens für die Zukunft die Hindernisse für die deutsche Handelsbetätigung aus dem Wege. Dieser Völkerbund wird gleichzeitig als die Maschinerie bezeichnet für eine friedliche Erledigung aller internationalen Probleme auf den Wege der Besprechung und der Vereinbarung, wodurch der Friedensvertrag selbst jeweilig abgeändert werden kann, um ihn neuen Tatsachen oder neuen Verhältnissen anzupassen. Eine neue Tatsache würde das Zugeständnis auf seiten unserer Gegner sein, daß in der vorliegenden Form der Zweck des Friedensvertrags nicht erreicht werden kann. Den Beweis dafür müssen wir erbringen. Das kann nicht geschehen durch Widerhaarigkeit, Arbeitsscheu und Lamentationen, sondern nur durch den ernsthaften Nachweis, daß unter den gegenwärtigen Vorschriften das deutsche Volk nicht existieren, nicht produzieren und deshalb auch nicht zahlen kann, und dieser Nachweis kann nur dann geführt werden, wenn unsererseits die äußersten Anstrengungen gemacht werden, wenn unsererseits die äußersten Anstrengungen gemacht werden, ohne Rücksicht auf den zwangsmäßigen Charakter des uns abgepreßten Friedens, ihm in vollem Umfange nachzuleben.

Deshalb müssen wir jetzt und sofort an die Arbeit, wenn wir überhaupt noch den Willen zum Leben haben. Den Glauben an die Weltrevolution in einer für ihre Ziele nützlichen Frist haben selbst die Unabhängigen aufgegeben. Wir haben, durch die Besetzung der linksrheinischen Gebiete, gewaltige Garantien für die Durchführung des Friedens zugestehen und in Zwangsmaßnahmen gegen eine absichtliche Versäumnis willigen müssen. Sie sind im § 18 der zweiten Anlage zu den Bestimmungen über de Wiedergutmachung aufgehführt als Einfuhrverbote, Blockade, wirtschaftliche und finanzielle Zwangsmaßregel und überhaupt alle Maßregelnd, die durch die Umstände geboten erscheinen, also auch Einmarsch, Besetzung des Ruhrreviers und damit Lahmlegung der gesamten deutschen Betätigung. Die finanziellen Leistungen hängen ab von unserer wirtschaftlichen Produktion. Das das deutsche Volk arbeiten will, daß es wieder frei und selbstständig werden muß, daran habe ich keinen Zweifel. Aber die Vorbedingungen müssen geschaffen werden. Sie bestehen darin, daß uns Nahrungsmittel, Kleidung und Rohstoffe in erheblichem Umfange auf Kredit gegeben werden. Das sieht der Vertrag vor. Wir sollen in der Beschaffung auch nicht kleinlich vorgehen und unserem Volke selbst solche Dinge, die die Feinde nicht finanzieren wollen, in mäßigem Umfang zukommen lassen, wie Tabak, Kaffee und andere Anregungsmittel. Die Frage der Valuta spielt hierbei keine große Rolle. Mit nichts wird von Unverständigen und auch von angeblich Sachverständigen ein so großer Unfug getrieben, als mit der Sorge um unsere Valuta. Abgesehen davon, daß die Brüchigkeit, die leider bei unseren Grenzen vielfach eingesetzt hat, doch die deutschen Zahlungsmittel nicht im Lande hält und auf dem Wege des Schmuggels mit ungeheuren Preisaufschlägen die Dinge, die das Volk nun einmal haben will, hereingeschafft werden, ist der Gedanke, daß die Valuta lediglich von der Zahlungsbilanz abhängt, ein durchaus abwegiger. Der Stand unserer Valuta ist der Ausdruck des Glaubens unserer Gegner an unsere Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit, an die Sicherheit und den Bestand der deutschen Einrichtungen und an die Zahlungs- und Schaffenskraft des deutschen Volkes. Beweis, daß innerhalb dreier Tage die deutsche Valuta um nicht weniger als 20 Prozent in die Höhe gegangen ist, als man im Auslad sah, daß sich unser Land zur Unterzeichnung des Friedens verstand. Das ganze in Geld ausdrückbare Nationalvermögen wurde also alsbald im Ausland um ein Fünftel höher bewertet. Es ist kurzsichtig, einen Unterschied zu machen zwischen Rohstoffen, weil aus ihnen Exportgüter entstehen, und Nahrungs- und Anregungsmitteln sowie Kleidungsstoffen, weil sie ohne ins Ausland verschickbare Gegenwerte verbraucht werden. Das ist falsch. Wie man Oel importieren muß, um eiserne Maschinen reibungslos im Gang zu halten, so muß man um so mehr den Bedarf der Menschen importieren, um sie arbeitsfähig zu machen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen, um ihnen Kummer und Sorge von der Stirn zu wischen. 60-70 Prozent in jedem Ausfuhrprodukt ist Lohn, d. h. menschliche Arbeit, und je mehr für diesen Lohn geschafft werden kann – du das hängt von der physischen Leistungsfähigkeit und dem Wohlbefinden des Arbeiters ab – um so größer wird der Exportwert, den wir beschaffen können und mit dem wir allein unsere Auslandsschulden an unsere Feinde bezahlen können. Zu diesem physischen Wohlbehagen gehört nicht nur die Nahrung, sondern auch die Behausung und Kleidung und eine gewisse Körperpflege, und ich halte es für mindesten ebenso wichtig, dem deutschen Arbeiter ein gutes Stück Seife in die Hand zu drücken und die Möglichkeit für ein warmes Bad zu geben, als 1000 Ballen Baumwolle zu importieren.

Das ist aber nur die erste und äußere Vorbedingung für eine Wiederaufnahme unserer Arbeit. Sie schafft den körperlich zufriedenen, sich wirklich als Mensch fühlenden Arbeiter, aber sie befriedigt nicht seine berechtigten Wünsche auf die Stellung, die er von jetzt im Produktionsprozeß einnehmen will. Solange diese Stellung organisch geregelt ist, werden immer wieder Zuckungen auftreten, die das Wirtschaftsleben stören und unsere innere Gesundung und unseren Bestand nach außen gefährden. Die zweite Vorbedingung ist demnach eine vollkommene Gerechtigkeit auf dem Wege der Demokratie. Die Demokratische Partei hätte meines Erachtens sehr große Veranlassung, sich mit diesem Problem auf das eingehendste zu beschäftigen, ihrerseits schöpferisch zu wirken und die Dinge nicht lediglich an sich herankommen zu lassen. Wer in Fühlung mit der Arbeiterschaft ist, weiß, daß es ohne das nicht gehe und wer gerecht sein will, fühlt es. Der Arbeiter will einmal eine Mitwirkung bei der Arbeit und einen gerechten Anteil an dem Erträgnis. Da er nach seiner bisherigen Vorbildung in den meisten Fällen nicht in der Lage ist, diesen gerechten Anteil zu erkennen, ist er mit Mißtrauen erfüllt, und solange dieses Mißtrauen besteht, ist das Zusammenarbeiten des Unternehmers und Arbeiters nicht zu erziele und es muß eine Formel gefunden werden, die ihm dieses Mißtrauen nimmt, die ihm beweist, daß ihm alles das zukommt, was seiner Produktivität entspricht, und es muß ferner dafür gesorgt werde, daß er in die wirtschaftliche Technik seines Betriebes so weit eindringen kann, daß er das von ihm erstrebte Mitbestimmungsrecht tatsächlich auch auszuüben vermag. Die Wüstheit und Verworrenheit in vielen Betrieben kommen aus diesem Mißtrauen und der Tatsache, daß die Arbeiterschaft heute vielfach Funktionen für sich in Anspruch nimmt, für die sie nicht vorgebildet ist. Das führt zu Dilettantismus, Hemmungen und Unzufriedenheit. Ich denke mi diese Formel so: Den Tarifverträgen wird verbindliche Kraft beigelegt, die von den Arbeitsgemeinschaften und Gewerkschaften aufgestellten Vorschriften über Arbeitseinstellung stehen unter gesetzlichem Schutz. Wer die nicht einhält, verfällt wirtschaftlichen Nachteilen, die sehr gewaltig sein können; die Führer, die dazu auffordern, diese Gesetze zu mißachten, werden persönlich verantwortlich. Die Sicherheit dafür, daß der tarifmäßige Lohn den Verhältnissen des Unternehmens entsprechend gegriffen ist, muß in einer Gewinnbeteiligung der Arbeiter liegen, die aus dem Erträgnis des Betriebes oder der Gruppe von Betrieben, der er angehört, fließt. Ist der Lohn zu niedrig, so steigt entsprechend die Gewinnbeteiligung, war er zu hoch, so bleibt das Unternehmen erträgnislos oder arbeitet hinter sich, und es muß der Tariflohn heruntergesetzt werden. Der Lohn soll nach zwei Gesichtspunkten festgesetzt werden. Erster Teil: eine nach der betreffenden Loyalität zu bemessende, den notwendigen Lebensunterhalt (Nahrung, Kleidung, Wohnung) übersteigende Quote, also eine Art Existenzminimum. Zweiter Teil: eine nach der Durchschnittsleistungsfähigkeit eines Arbeiters mittlerer Geschicklichkeit im Stücklohn erreichbare Summe. Der Lohn darf nicht niedriger als das Existenzminimum sein, soll aber die Höhe erreichen, die ein Arbeiter mittlerer Geschicklichkeit nach den in der betreffenden Industrie erträglichen Stücklöhnen erzielen kann. Erarbeitet jemand mehr als diesen mittleren Satz, so kommt ihm der Ueberschuß gleichfalls zugute.

Der Gesichtspunkt, von dem diese bei der Festsetzung der Löhne zu beobachtenden Prinzipien eingeführt sind, ist, daß wir mit sehr hohen Lebensunkosten zu tun haben, die notwendigerweise abgebaut werden müssen, sollen wir konkurrenzfähig bleiben. Der das Existenzminimum darstellende Lohnteil muß also automatisch heruntergesetzt werden können, und zwar je nach den Preisen der Loyalität, und ich denke mir ein Lohnamt, das diesen Teil nach den Marktpreisen oder anderen Indikationen bestimmt. Was die Gewinnbeteiligung angeht, so wird das tatsächlich in den einzelnen Betrieben arbeitende Kapital jetzt neu festgesetzt werden müssen. Auf dieses Kapital wird eine Verzinsung vorweg aus dem Gewinn gewährt, die etwa der Verzinsung der Kriegsanleihe entspricht. Kein Unternehmer wird sein Geld riskieren im Gewerbe, wenn er dieselbe Rente sich mit der Couponschere verschaffen kann. Darüber hinaus steht dem Unternehmen ein mäßiger Prozentsatz für das mit jedem Industrieunternehmen verbundene Risiko zu. Was darüber hinaus erzielt wird, geht in drei Teile, ein Drittel dem Staat, ein Drittel der Arbeiterschaft und ein Drittel dem Unternehmer. Daß das Betriebskapital nicht zu hoch festgesetzt wird, dafür sorgt die drohende Vermögensabgabe. Auf diese Weise kann eine vollständige Solidarität der Interessen hergestellt werden. Vor allem aber muß durch geeignete Bildungsanstalten dafür gesorgt werden, daß die Arbeiterschaft alsbald in die kaufmännische Technik der Unternehmungen eingeführt wird, damit sie durch diese Methode alles erhält, was das Unternehmen irgend tragen kann. Es wäre eine Verkennung der menschlichen Natur, anzunehmen, daß ein Appel lediglich an den Gemeinsinn oder eine Sozialisierung ein gleiches Resultat herbeiführt. Man sehe nur die wilden Lohnbewegungen, insbesondere in sozialisierten Betrieben, um zu erkennen, daß das nicht der Fall ist. Ehrgeiz, der Wunsch nach eigener, besserer Leistung, nach der Befriedigung, die das Empfinden eigener Tüchtigkeit gibt, sind heute noch die stärksten und gesündesten Antriebe der menschlichen Natur, weil nur sie die Masse vorwärtsbringen. Demokratie heißt freie Bahn dem Tüchtigen, und gerade diese Vorschläge sollen es ermöglichen, daß sich aus dem Arbeiter der Werkführer, aus dem Werkführer der Betriebstechniker, der Direktor, aus dem Angestellten der Prokurist und der leitende Kaufmann entwickelt.

Aber auch für die Unternehmer muß etwas geschehen. Ohne Unternehmungsgeist und Wagemut kann in unserem eingeengten und wirtschaftlich geknebelten Lande Neues und Lebensfähiges nicht mehr entstehen. Der Unternehmer bedarf aber dreierlei: 1. Eine gesicherte Kalkulation; er muß voraussehen können, dazu bedarf er eine befriedigende Arbeiterschaft mit langsichtig festgelegten Lohnansprüchen; 2. muß er wissen, daß ihm für seine Tätigkeit und für sein Kapital eine mäßige, aber einigermaßen gesicherte Rente übrig bleibt, d. h. er muß so bald wie möglich wissen, welche einmaligen Abgaben und dauernde Last ihm auferlegt werden, und 3. er wird nichts Neues anfangen und nichts Altes erweitern, wenn über ihm ständig das Schwert der Sozialisierung hängt, d. h., daß ihm sein Unternehmen, vielleicht das Resultat einer Lebensarbeit, kurzerhand mit oder ohne genügende Entschädigung weggenommen wird. Deutschland kann den Sozialismus in Reinkultur nicht ertragen. Auch schrecken die russischen Spuren. Aber wir können, indem wir der Arbeiterschaft zunächst in ihren eigenen Angelegenheiten ein Mitbestimmungsrecht geben und sie mit Erfolg beteiligen, eine Demokratie aufrichten, auch im Wirtschaftsleben, die auf der Basis eines sozialgerichteten Unternehmertums und einer gesunden und freudigen Arbeiterschaft Deutschland ermöglicht, wieder zu hoher Leistung zu kommen. Gelangen wir dann zu vernünftigen Abmachungen mit unseren Gegnern, zu verständigen Beziehungen zu unseren Nachbarn, die dazu führen, daß unseren gegen ihren Willen abgetretenen Volksgenossen ein freundliches und geachtetes Lebe bereitet wird, so haben wir die Grundlage, von der aus wir unseren Platz unter den Völkern wieder einnehmen können, und ein solches Vorgehen wird, des dürfen wir sicher sein, auch bei den gerechtdenkenden Massen unserer zeitigen Gegner – ihre Führer sind auf dem Abbruch – uns als Mitglied der großen Völkergemeinschaft wieder eine Stellung schaffen, von der aus wir nach und nach den Schmerz der Niederlage, den Kummer der Vergewaltigung und die wirtschaftlichen Wunden verwinden können.

Quelle:

Berliner Tageblatt Nr. 291 vom 29.6.1919 (M.)

In: http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/kalender/auswahl/date/1919-06-29/27646518/

 

Bild:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Dernburg#/media/Datei:Bundesarchiv_Bild_102-12088,_Bernhard_Dernburg.jpg

Glossar anzeigen
Ein Projekt des Weimarer Republik e.V. mit freundlicher Unterstützung

Glossar

Abkürzungs- und Siglenverzeichnis der verwendeten Literatur:

ADGBAllgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund
AEGAllgemeine Elektricitäts-Gesellschaft
AfA-BundGeneral Free Federation of Employees
AVUSAutomobil-Verkehrs- und Übungsstraße
BMWBayrische Motorenwerke
BRTBruttoregistertonne
BVPBayerische Volkspartei
CenterZentrumspartei
DAPDeutsche Arbeiterpartei
DDPDeutsche Demokratische Partei
DNTDeutsches Nationaltheater
DNVPDeutsch-Nationale Volkspartei
DVPDeutsche Volkspartei
KominternCommunist International
KPDKommunistische Partei Deutschlands
KVPKonservative Volkspartei
MSPDMehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands
NSNationalsozialismus
NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei; Nazipartei
NVNationalversammlung
O.C.Organization Consul
OHLOberste Heeresleitung
RMReichsmark
SASturmabteilung; Brownshirts
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands
SSSchutzstaffel
StGBPenal Code
UfAUniversum Film Aktiengesellschaft
USPDUnabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands
VKPDVereinigte Kommunistische Partei Deutschlands
ZentrumDeutsche Zentrumspartei
[AB]August Baudert: Sachsen-Weimars Ende. Historische Tatsachen aus sturmbewegter Zeit, Weimar 1923.
[AS]Axel Schildt: Die Republik von Weimar. Deutschland zwischen Kaiserreich und „Drittem Reich“ (1918-1933), hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2009.
[BauerBauer, Kurt, Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall, u.a. Wien 2008.
[BihlBihl, Wolfdieter, Der Erste Weltkrieg 1914 - 1918. Chronik - Daten - Fakten, Wien 2010.
[BüttnerBüttner, Ursula, Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933, Stuttgart 2008.
[DNV]Die Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 in ihrer Arbeit für den Aufbau des neuen deutschen Volksstaates, hrsg. v. Ed.[uard] Heilfron, Bd. 1 bis 6, Berlin [1919].
[Ebert/Wienecke-JanzEbert, Johannes/Wienecke-Janz, Detlef, Die Chronik. Geschichte des 20. Jahrhunderts bis heute, Gütersloh/München 2006.
[EK]Eberhard Kolb: Die Weimarer Republik, 3. überarb. u. erw. Aufl., München 1993.
[EtzoldEtzold, Hans-Rüdiger, Der Käfer II. Die Käfer-Entwicklung von 1934 bis 1982 vom Urmodell zum Weltmeister, Stuttgart 1989.
[GG]Gitta Günther: Weimar-Chronik. Stadtgeschichte in Daten. Dritte Folge: März 1850 bis April 1945 (Weimarer Schriften, Heft 33), Weimar 1987.
[GrüttnerGrüttner, Michael, Das Dritte Reich 1933-1945 (= Bd. 19, Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte), Stuttgart 2014.
[HildebrandHildebrand, Klaus, Das Dritte Reich, 7. Aufl., München 2010.
[Kessler Tgbb]Harry Graf Kessler. Tagebücher 1918-1937, hrsg. von Wolfgang Pfeiffer-Belli, Frankfurt a. M und Leipzig 1996.
[KittelKittel, Erich, Novembersturz 1918. Bemerkungen zu einer vergleichenden Revolutionsgeschichte der deutschen Länder, in: Blätter für deutsche Landesgeschichte 104 (1968), S. 42-108.
[KolbKolb, Eberhard, Die Weimarer Republik, 7. durchges. und erw. Aufl., München 2010.
[NiedhartNiedhart, Gottfried, Die Außenpolitik der Weimarer Republik, 2. aktualisierte Aufl., München 2010.
[O/S]Manfred Overesch/ Friedrich Wilhelm Saal: Die Weimarer Republik. Eine Tageschronik der Politik, Wirtschaft, Kultur, Düsseldorf 1992.
[Overesch/SaalOveresch, Manfred/Saal, Friedrich Wilhelm, Die Weimarer Republik, Eine Tageschronik der Politik, Wissenschaft Kultur, Augsburg 1992.
[PeukertPeukert, Detlef, Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne, Frankfurt a.M. 1987.
[PK]Paul Kaiser: Die Nationalversammlung 1919 und die Stadt Weimar (Weimarer Schriften, Heft 16), Weimar 1969.
[PM]Paul Messner: Das Deutsche Nationaltheater Weimar. Ein Abriß seiner Geschichte. Von den Anfängen bis Februar 1945 (Weimarer Schriften, Heft 17), Weimar 1985.
[ThHB]Thüringen-Handbuch. Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995, hrsg. von Bernhard Post und Volker Wahl, Redaktion Dieter Marek (Veröffentlichungen aus Thüringischen Staatsarchiven, Bd. 1), Weimar 1999.
[TofahrnTofahrn, Klaus W., Chronologie des Dritten Reiches. Ereignisse, Personen, Begriffe, Darmstadt 2003.
[UB]Ursula Büttner: Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933. Leistungen und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Stuttgart 2008.
[VU]Volker Ullrich: Die Revolution von 1918/19, München 2009.
[WinklerWinkler, Heinrich-August, Weimar 1918-1933. Die Geschichte der Ersten deutschen Demokratie, München 1993.
[WirschingWirsching, Andreas, Die Weimarer Republik. Politik und Gesellschaft, 2. erw. Aufl., München 2010.

(zusammengestellt von Dr. Jens Riederer und Christine Rost, bearbeitet von Stephan Zänker)