1918 und die Folgen – von der konservativen Revolution zur Neuen Rechten
18.00 Uhr | 09.11.2018 | Hamburg-Blankenese
Impulsvortrag: Dr. Volker Weiß, Historiker und Publizist Gäste auf dem
Podium: Dr. Jan Kurz, Hans Höhling, Dr. Matthias Schmoock
Moderation: Fabian Wehner
Die Niederlage im Krieg und das Ende des Kaiserreichs vor 100 Jahren stürzten Teile des Bürgertums in eine Identitäts- und Sinnkrise. Wer sich nicht mit der Demokratie der Weimarer Republik und ihren Werten anfreunden wollte, fand seine ideologische Heimat in den Ideen der sogenannten „Konservativen Revolution“, die sich in Folge der Revolution von 1918 und als Sammelbecken für antidemokratische Ideen entwickelte. Grundlegende Elemente des nationalistischen und antisemitischen Gedankenguts prägten auch in Blankenese Einstellungen eines Teils der Bevölkerung. Das Historische Kolloquium knüpft will lokale Akteure und ihre Handlungen in Beziehung zu setzen zu der sich entwickelnden reaktionären Ideenwelt in der Weimarer Republik und darüber hinaus. Denn gerade heute greift die „Neue Rechte“ auf Einstellungen und Wertmuster der konservativen Revolution zurück. Als Gast wird Dr. Volker Weiß mitdiskutieren. Der Hamburger Historiker und Publizist forscht seit Jahren über die extreme Rechte in Deutschland. Sein aktuelles Buch zum Thema, „Die autoritäre Revolte. Die neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“, war 2017 für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse nominiert.
In Kooperation mit dem Förderkreis Historisches Blankenese und dem Gymnasium Blankenese
Gemeindehaus Blankenese