Wieviel Populismus braucht die Demokratie?
11.00 Uhr | 27.10.2018 | Weimar
Eine Veranstaltung im Rahmen des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte
Dr. Zoé Kergomard (Paris), Prof. em. Dr. Karin Priester (Münster), Dr. Istvan Hiller (Budapest)
Moderation: Dr. Andreas Braune (Jena)
In den jüngeren Diskussionen um populistische Bewegungen von links und rechts und angesichts seiner Wahlerfolge in Europa und den USA wird der Populismus oft als Gefahr für die Demokratie dargestellt. Umgekehrt lässt sich aber auch fragen, ob der Populismus nicht die Antwort auf eine Art der Politik ist, die als zu rational, zu bürokratisch und zu 'verkrustet' und 'abgehoben' wahrgenommen wird. Sollte demokratische Politik nicht immer auch ein stückweit populistisch sein, also die Stimmungen und Ansichten in der Bevölkerung ansprechen und widerspiegeln? Umgekehrt gilt aber sicherlich auch: Ein Zuviel an Populismus kann der repräsentativen Demokratie gefährlich werden und die Kompromisssuche erschweren. Braucht eine lebendige Demokratie also eine gewisse Dosis Populismus? Und wenn ja, wo beginnt die Überdosis?
Buchhandlung Eckermann
Marktstraße 2
99423 Weimar