März 1923
11. März
Auf die Ermordung zweier französischer Offiziere folgt eine Racheaktion, verübt von französischen Soldaten. In der deutschen Presse ist von der "Bluttat von Buer" die Rede.
15. März
Das Reichsverkehrsministeriums regelt per Verordnung Geschwindigkeiten, Gesamtlasten und Bereifung von Lastkraftwagen (LKW).
[Overesch/Saal, S. 191]
Der Staatsgerichtshof bestätigt das Verbot der NSDAP in Preußen, Baden, Sachsen, Bremen und Hamburg. In Bayern wird die NSDAP hingegen nicht verboten.
[Overesch/Saal, S. 191]
21. März
Nach langer Zeit der Regierungsfindung wird in Sachsen ein rein sozialdemokratisches Kabinett unter Ministerpräsident Erich Zeigner gebildet. Zuvor hatte sich die sächsische KPD zur Unterstützung einer sozialistischen Regierung bereit erklärt.
[Overesch/Saal, S. 191]
31. März
In Essen kommt es zu Ausschreitungen zwischen dem französischen Militär und Arbeitern der Firma Krupp. Dabei werden 13 Arbeiter von den französischen Soldaten getötet und 41 verwundet. Daraufhin werden Gustav Krupp von Bohlen und Halbach und einige seiner Mitarbeiter zu langjährigen Haftstrafen und Geldzahlungen von einem französischen Gericht verurteilt. Der befehlshabende französische Offizier bleibt straffrei.
[Winkler, S. 194]