Mai 1924
1. Mai
Die Daimler Motorengesellschaft in Stuttgart und die Rheinische Automobil- und Motorenfabrik Benz in Mannheim bilden eine Interessengemeinschaft, die zwei Jahre später in einer Fusion mündet.
[Overesch/Saal, S. 224]
4. Mai
Die Reichstagswahl steht im Zeichen der rigorosen Stabilisierungspolitik der bürgerlichen Regierung Marx und der Ergebnisse der Expertenkommission zur Reparationsfrage. Dies wirkt sich begünstigend auf die Stimmenanteile der Oppositionsparteien und nachteilig auf die Regierungsparteien aus. Vor allem die DNVP kann große Gewinne erzielen und ist zusammen mit dem Landbund die stärkste Fraktion des Reichstags. Da eine Regierungsbeteiligung der DNVP, hinsichtlich der wichtigen Verhandlungen über die Reparationsmodalitäten, als unmöglich angesehen wird, bildet sich erneut eine bürgerliche Minderheitenregierung unter Marx.
[Büttner, S. 338-339]
10. Mai
Die Süddeutsche Rundfunk AG (Surag) nimmt ihre Sendung auf.
[Overesch/Saal, S. 225]
11. Mai
Das Reichsministerium für Wiederaufbau wird aufgeköst.
[Overesch/Saal, S. 225]
Die erste Kölner Messe wird in Anwesenheit des Reichspräsidenten Ebert, des Reichskanzlers Marx und des Reichsbankpräsidenten Schacht auf dem Deutzer Messegelände eröffnet.
[Overesch/Saal, S. 225]
18. Mai
Die Vorabstimmung über die Abspaltung Hannovers von Preußen erreicht nicht die erforderliche Stimmenzahl.
[Overesch/Saal, S. 226]
19. Mai
Der amerikanische Präsident Calvin Coolidge stimmt einer Anleihe von 100 Mio. Dollar für Deutschland zu.
[Overesch/Saal, S. 226]
26. Mai
Das Reichskabinett Marx tritt zurück.
[Overesch/Saal, S. 226]