7. März

Hjalmar Schacht tritt aus Protest gegen die Bestimmungen des Young-Plans von dem Amt des Reichsbankpräsidenten zurück.
[Winkler, S. 367]

12. März

Der Young-Plan und die entsprechenden Gesetzte werden mit der Unterstützung der Großen Koalition, mit Ausnahme der BVP und einiger DVP-Abgeordneter, vom Reichstag angenommen.
[Büttner, S. 355]

27. März

Aufgrund der inneren Zerstrittenheit kommt es zur Auflösung der großen Koalition unter Reichskanzler Müller. Ausschlaggebend für das Scheitern der Koalition ist vor allem der Streit um das Deckungsprogramm zur Arbeitslosenversicherung und die zunehmend ablehnende Haltung der rechten Kräfte gegenüber der SPD innerhalb der Koalition. Alle Versuche einen Kompromiss zu erzielen scheitern an dem Widerstand des rechten Flügels der DVP und dem linken Flügel der SPD.
[Winkler, S. 370-371]

29. März

Unter dem Zentrumspolitiker Brüning bildet sich das erste Präsidialkabinett der Weimarer Republik. An der Regierung sind alle bürgerlichen Parteien des Reichstages beteiligt. Zuvor wurde Brüning mit der Regierungsbildung von Hindenburg, auf Vorschlag Kurt von Schleichers, beauftragt und willigte ein sich bei der Regierungsbildung nach rechts zu orientieren und die SPD von der Regierung auszuschließen. Brüning macht von Anfang an klar, dass er den Reichstag im Falle eines erfolgreichen Misstrauensvotums auflösen und mithilfe von Notverordnungen regieren werde.
[Kolb, S. 132-133]