George Grosz
1893-1959
- Maler, Grafiker der Neuen Sachlichkeit
Grosz wurde als Sohn eines Gastwirts 1893 in Berlin als Georg Ehrenfried Groß geboren. Aufgrund seines künstlerischen Talents wurde er 1909 in die Königliche Kunstakademie Dresden aufgenommen. Später besuchte er die Kunstgewerbeschule in Berlin und wurde dort zum Schüler von Emil Orlik. Im Ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst, aufgrund einer Erkrankung wurde er jedoch 1915 für untauglich erklärt. 1916 nannte er sich in George Grosz um. In der Weimarer Republik war Grosz einer der einflussreichsten Künstler und wird der avantgardistischen Kunstrichtung Neue Sachlichkeit zugrechnet. Grosz engagierte sich zudem in der Politik und trat 1919 der KPD bei. Seine politische Haltung spiegelte sich auch in seinen Werken wieder, in denen er immer wieder eine scharfe Gesellschaftskritik übte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte er in die USA, wo er seine Karriere fortsetzte. 1958 wählt ihn die Berliner Akademie der Künste zum außerordentlichen Mitglied der Abteilung "Bildende Kunst". Ein Jahr später, kurz nach seiner Übersiedelung nach Berlin, stirbt er.