Thomas Mann
1875-1955
- Schriftsteller
Am 11. Juni 1875 wurde Thomas Mann in eine Lübecker Patrizierfamilie hineingeboren. Er verließ das Gymnasium vorzeitig und zog mit seiner Mutter nach München. Dort begann er bei einer Versicherungsgesellschaft zu arbeiten, brach seine Tätigkeit jedoch, aufgrund seines schriftstellerischen Erfolgs, ab. Mit den "Buddenbrooks" veröffentlich Thomas Mann 1901 sein größtes Prosawerk, für das er 1929 den Literaturnobelpreis erhielt. 1924 erschien mit dem Roman "Der Zauberberg" ein weiteres einflussreiches Werk Thomas Manns, das in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Manns politische Einstellung änderte sich in der Weimarer Republik grundlegend. Trat er während des Krieges in "Betrachtungen eines Unpolitischen" noch für konservative Werte, die Kriegszielpolitik und das Kaiserreich ein, wurde er später zu einem Verteidiger der Demokratie. Vor der "Machtergreifung" der NSDAP setzte er sich für den Kampf gegen Nationalsozialismus ein. Nach seiner Emigration in die Schweiz und die USA setzte er sein literarisches Wirken fort. Mann entschloss sich nach dem Krieg nicht dauerhaft nach Deutschland zurückzukehren. 1955 starb er in Zürich.