Werner Heisenberg
1901-1976
- Theoretischer Physiker
- Physik-Nobelpreisträger 1932
Heisenberg entstammte einer bayrischen Gelehrtenfamilie. Nach seinem Abitur begann Heisenberg Mathematik zu studieren, wechselte aber später zur Physik. Bereits 1923 promovierte er an der Universität München und habilitierte ein Jahr später. Mit nur 26 Jahren wurde Heisenberg Professor an der Universität Leipzig und entwickelte sein Institut zusammen mit seinem Kollegen Friedrich Hund zu einem internationalen Zentrum für theoretische Physik. 1932 erhielt er den Nobelpreis für Physik für seine Arbeiten zur Quantenmechanik, vor allem aber für die von ihm entwickelte Unschärferelation. Im Dritten Reich emigrierte er, anders als viele andere Wissenschaftler, trotz zahlreicher Anfeindungen nicht, sondern arbeitete 1941 im Rahmen des Uran-Projekts mit dem Regime zusammen. Nach dem Ende des Krieges setzte er seine Lehr- und Forschungstätigkeit an verschiedenen Universitäten und Institutionen fort. Er setzte sich aktiv für die zivile Nutzung der Kernenergie in der jungen Bundesrepublik ein.