Karl Liebknecht
1871-1919
- Führer des linken Flügels in der SPD
- Pazifist und Kriegsgegner
- Mitbegründer der KPD
Karl Liebknecht gehörte schon vor dem Ersten Weltkrieg zu den Wortführern des linken Flügels innerhalb der SPD. Sein konsequenter Pazifismus bewog ihn dazu, 1914 die Burgfriedenspolitik der Parteiführung abzulehnen und gegen die Kriegskredite zu stimmen. 1916 wurde er aus der SPD-Fraktion ausgeschlossen. Er gründete die Gruppe "Internationale" und wechselte 1917 zur USPD. Wegen seiner Antikriegsposition wurde er mehrere Jahre inhaftiert, erst in der Novemberrevolution kam er frei. Danach wirkte er an der Spitze des Spartakusbundes für eine deutsche Rätediktatur nach russischem Vorbild und war einer der Mitbegründer der KPD. Im Januar 1919 war er maßgeblich am sogenannten Spartakusaufstand in Berlin beteiligt. Wenig später wurde er von Freikorpstruppen ermordet.