Rudolf Hilferding
1877-1941
- Reichstagsmitglied 1924-1933
- Reichsfinanzminister 1923 und 1928-1929
Der in Österreich geborene Hilferding schloss sich 1919 der USPD an und wurde im selben Jahr zum Chefredakteur des Zentralorgans "Freiheit". Hilferding engagierte sich aktiv für den Wiederanschluss an die SPD, der 1922 vollzogen werden konnte. Nach dem Zusammenschluss saß Hilferding als Abgeordneter der SPD ab 1924 im Reichstag. 1923 wurde er für wenige Wochen Reichsfinanzminister. Dieses Amt bekleidete er erneut von 1928 bis 1929. In Folge des Börsencrashs und einem Zerwürfnis mit dem Reichsbankpräsidenten Schacht legte er sein Amt nieder. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging er ins Exil. Hilferding wurde 1941 von der Gestapo in Paris gefangen genommen und verstarb wenige Tage später im Gestapo-Gefängnis.