Erich Ludendorff
1865-1937
- 1916 Generalquartiermeister in der OHL
- Verfechter der Dolchstoßlegende
- 1923 Teilnahme am Hitlerputsch
Erich Ludendorff erlebte als Berufsoffizier eine steile Karriere, die sich im Ersten Weltkrieg deutlich beschleunigte. 1916 gelang ihm die Entmachtung des Generalstabschefs Erich von Falkenhayn, gemeinsam bildete er mit Paul von Hindenburg die Oberste Heeresleitung. Hier fungierte er quasi als Militärdiktator, neben dem Kaiser und Reichskanzler verblassten. Im "Hindenburgprogramm" setzte er die Mobilisierung der letzten deutschen Kräftereserven für den Krieg durch. Dennoch musste er im September 1918 die Kriegsniederlage eingestehen. Die Verantwortung dafür schob er jedoch zivilen Politikern zu. Nach seiner Entlassung tummelte er sich in nationalistisch-völkischen Kreisen und verbreitete die Dolchstoßlegende. Im November 1923 beteiligte er sich am Hitlerputsch. Danach zerbrach die enge Beziehung mit Hitler, Ludendorff wandte sich kruden Verschwörungstheorien zu und zog sich ins Privatleben zurück.