Wilhelm Groener
1867-1939
- 1918 Generalquartiermeister in der OHL
- fädelte Bündnis mit Friedrich Ebert ein
- bis 1932 mehrmals Reichsminister
Wilhelm Groener organisierte während des Ersten Weltkrieges die Truppentransporte der deutschen Armeen. Nach der Entlassung Erich Ludendorffs wurde er im Oktober 1918 zum Generalquartiermeister und damit quasi zum Chef der Obersten Heeresleitung ernannt. In dieser Funktion organisierte er den Rückzug des deutschen Millionenheeres. Zugleich versuchte er, im Interesse des Militärs Einfluss auf die politische Entwicklung zu nehmen. Am 10. November 1918 bot er Friedrich Ebert seine Unterstützung an. In der Folge gelang es ihm, die Stellung des Offizierskorps zu verteidigen. Im Gegensatz zu anderen Militärs vertrat er die Auffassung, dass die Reichswehr die Republik schützen müsse. Nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst wurde er mehrmals als Reichsminister berufen. Als er 1932 entschiedener gegen die NSDAP vorging, wurde er von Kurt von Schleicher entmachtet.