Constantin Fehrenbach
1852-1926
- 1918 Präsident des Deutschen Reichstages
- 1919 Präsident der Nationalversammlung
- 1920-1921 Reichskanzler
Der Jurist Constantin Fehrenbach engagierte sich zunächst in der Lokal- und Regionalpolitik seiner Heimat Baden, bevor er 1903 für die Zentrumspartei Mitglied des Reiochstags wurde. Berühmtheit erlangte er 1913 durch eine mutige Rede für einen Verfassungsstaat und gegen das Militär als "Staat im Staate". Im Juni 1918 wurde er zum Reichstagspräsidenten gewählt. In der Novemberrevolution versuchte er, den gewählten Reichstag erneut einzuberufen, scheiterte damit jedoch am Veto des Rates der Volksbeauftragten. Im Februar 1919 wurde er zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt. Nach den Wahlen von 1920 übernahm er das Amt des Reichskanzlers, das er jedoch ein Jahr später wieder aufgab. Er protestierte entschieden gegen die politischen Morde rechtsextremer Gruppen und engagierte sich im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.