Versöhnung zwischen Kapital und Arbeit? – Die Aktualität der Sozialpolitik in der Weimarer Republik
Freitag, 13.11.2015, 14.00 Uhr, Stadtmuseum Weimar
Eine Veranstaltung des Weimarer Republik e.V. im Rahmen des Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte 2015
Eine der größten Errungenschaften der Weimarer Zeit sind zweifelsohne die Neuerungen im Bereich des Sozial- und Arbeitsrechts. In der Weimarer Verfassung wurden erstmals neben den Bürgerrechten auch soziale Rechte festgehalten, die Tarifpartnerschaft und Tarifautonomie zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat ihren Ursprung in dem Stinnes-Legien-Abkommen von 1919 und mit der Arbeitslosenversicherung erhielten die Arbeitnehmer 1927 erstmals einen sozialstaatlich verankerten Schutz bei unfreiwilliger Arbeitslosigkeit. Diese Meilensteine deutschen Arbeitsrechts finden angesichts des Endes der Weimarer Republik im öffentlichen Bewusstsein wenig Würdigung. Dies verwundert umso mehr, da die damals geschaffenen Rechtsgrundlagen noch heute Bestand haben.
Programm:
14.00 Uhr:
Impulsreferat
Prof. Dr. Franz-Josef Düwell, Bundesarbeitsrichter i.R.
ca. 14.20 Uhr:
Diskussion
Prof. Dr. Franz-Josef Düwell
Dr. Matthias Kreft, Geschäftsführer Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss Thüringen e.V.
Sandro Witt, Gewerkschaftssekretär DGB Hessen/Thüringen
Moderation:
Stephan Zänker, Geschäftsführer Weimarer Republik e.V.