Die KPD und der Judenhass während der Weimarer Republik
am Dienstag, dem 11. September 2018
um 19.00 Uhr
Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Nicht erst in der Schlussphase der Weimarer Republik wurde Judenhass zu einer realen Bedrohung. Die KPD gehörte zu den Parteien, die Antisemitismus kritisierten und völkische Parteien und die NSDAP bekämpften. Zugleich gab es wiederholt den Versuch, eine bestimmte Form des Antisemitismus zu nutzen, vor allem wenn er sich vermeintlich gegen "reiche Juden" richtete. Das stand in der Tradition der organisierten Arbeiterbewegung, die schon im 19. Jahrhundert Judenfeindschaft als "Sozialismus der dummen Kerls" verstand. Der Vortrag wird die verschiedenen Reaktionsweisen der KPD auf den Antisemitismus während der Weimarer Republik analysieren und verschiedene Erklärungsansätze dafür vorstellen.
Referent: Dr. Olaf Kistenmacher, Historiker und Journalist