100 Jahre politischer Mord
Vortrag/Podiumsdiskussion
Am Donnerstag, dem 26. August 2021
Ab 19.00 Uhr
Im TRAFO, Nollendorfer Straße 30, Jena
Die Rahmenveranstaltung zur Sonderausstellung „Gegenrevolution 1920. Der Kapp-Lüttwitz-Putsch in Mitteldeutschland“ im Stadtmuseum Jena nimmt sich sowohl der Ereignisgeschichte des gescheiterten Staatsstreiches vom März 1920 als auch der weiteren Entwicklung im unmittelbaren Nachgang an, in dessen Folge Rechtsterroristen aus dem Untergrund mittels politischer Morde versuchten, das demokratische System zu destabilisieren und einen Bürgerkrieg zu provozieren. Zugleich schlägt die Podiumsdiskussion den Bogen in die Gegenwart, indem die Diskutanten ergründen, inwiefern die politischen Morde ab den Jahren 1921 (Matthias Erzberger) und 1922 (Walther Rathenau) mit denen der jüngeren Vergangenheit in Beziehung stehen.
Den Einführungsvortrag zu den Anfängen des Rechtsterrorismus in Deutschland hält der Potsdamer Historiker Prof. Dr. Martin Sabrow vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung. Anschließend diskutieren mit ihm auf dem Podium Dr. Susanne Kaiser, die jüngst über zum Thema „Politische Männlichkeit“ publiziert hat, sowie Dr. Christian Faludi, der Kurator der Ausstellung im Stadtmuseum. Moderiert wird der Abend von Dr. Andreas Braune.
Partner: JenaKultur, Forschungsstelle Weimarer Republik, Weimarer Republik e.V., Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte, Kunstfest Weimar, Initiative „Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex“