Netzwerk der Orte deutscher Demokratiegeschichte wird Arbeitsgemeinschaft
Am 18. November trafen sich rund 25 Vertreter von verschiedensten Institutionen aus ganz Deutschland auf dem symbolträchtigen Hambacher Schloss, um über eine intensivere Kooperation der Orte deutscher Demokratiegeschichte zu beraten. Den Anstoß dazu hatte der Weimarer Republik e.V. mit einem Workshop im Juni gegeben. Inzwischen ist das Netzwerk weiter gewachsen. In den Gesprächen auf dem Hambacher Schloss wurde deutlich, dass bei aller Vielfalt die Akteure das Anliegen eint, die positive deutsche Demokratietradition stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Es gehe darum, den jahrzehntelangen Kampf für Freiheit und Demokratie zu würdigen, der von der Französischen Revolution bis 1989 reichte und immer wieder Rückschläge erlebte. Dabei müssten historische Ereignisse und Akteure aus dem Vergessen geholt werden. Auf diese Weise könne es gelingen, die Demokratiebewegung als wichtigen Teil der deutschen Geschichte zu verankern und ihre Werte bewusster zu machen. Das Netzwerk kam überein, im ersten Quartal 2017 ein Manifest zu formulieren und im zweiten Quartal in Berlin offiziell eine Arbeitsgemeinschaft zu gründen.