Die Novemberrevolution als Ereignis und Erinnerungsort: Internationale Fachtagung in Weimar
Mit dem Näherrücken des Zentenariums der Novemberrevolution entwindet sich dieses herausragende Ereignis der deutschen Demokratiegeschichte mehr und mehr der Charakterisierung, die Alexander Gallus 2010 prägte. Denn sie hört zusehends auf, eine „vergessene Revolution“ zu sein. In Wissenschaft und Öffentlichkeit wächst die Einsicht, dass der Aufbruch in die erste parlamentarische Demokratie Deutschlands mehr war als eine halbe, stecken gebliebene oder gar verratene Revolution.
Die dritte Jahrestagung des Weimarer Republik e.V. und der Forschungsstelle Weimarer Republik nimmt dies zum Anlass, um die Revolution zusammen mit renommierten Wissenschaftler/-innen aus dem In- und Ausland neu zu beleuchten. Die Revolution wird in ihren unterschiedlichen Kontexten rekonstruiert werden. Und es wird auch die Frage diskutiert werden, welchen Stellenwert die Novemberrevolution in der Erinnerungslandschaft der Berliner Republik hat. Im Rahmen einer Abendveranstaltung am ersten Konferenztag werden außerdem zum zweiten Mal die Forschungspreise für herausragende Arbeiten zur Weimarer Republik verliehen werden. Die Tagung findet erneut in Weimar statt, und zwar vom 24. bis 26. November. Das vollständige Programm finden Sie hier. Interessenten können sich bei Dr. Andreas Braune anmelden: andreas.braune@uni-jena.de