Tagung zum (Ein-)Bruch der Moderne 1917
Am 17. und 18.11. treffen auf Einladung der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und des Vereins Weimarer Republik Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig aufeinander, um das Epochenjahr 2017 und damit den Machtkampf zweier Systeme, der Sowjetunion und der USA, aus unterschiedlichsten Perspektiven zu beleuchten. 1917 ist beides: ein „Einbruch der Moderne“ und „ein Bruch der Moderne“, nämlich ein Bruch mit der bisherigen kulturellen Dominanz Zentral- und Westeuropas. Wie manifestiert sich dieser (Ein-)Bruch, wie stehen die Elemente gegeneinander, wie zeichnete er sich eventuell auch schon vorher ab? Wie reagieren Kunst, Musik, Literatur auf diese Ereignisse? Wie die neue Kunstform, der Film? Gegeneinander und miteinander stehen Hollywood und der proletarische Film, Neue Sachlichkeit und Abstraktion, Atonalität und Spätromantik, Lehrstücke und klassische Romane – und auch Demokratie und Diktatur. Die Konferenz wird Fragen und Antworten aus der Musikwissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Kunstgeschichte, der Kulturwissenschaft, der Theaterwissenschaft, der Geschichte und der Politikwissenschaft zusammenbringen. Die Tagung wird gemeinsam durchgeführt von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und vom Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig in Verbindung mit dem Verein Weimarer Republik. Informationen und Programm finden sich unter www.saw-leipzig.de. Zum Eröffnungsabend am 16.11. um 19.30 Uhr gibt es nach einer Einführung Stummfilme, die live am Klavier begleitet werden. Der Eintritt ist frei, Interessenten sind zu allen drei Veranstaltungstagen herzlich willkommen.