Weimarer Republik e.V. erinnert an USPD-Gründung vor 100 Jahren
Am 6. April 1917 gründete sich in Gotha die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD). Dieser Schritt manifestierte eine erste Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung. Sie hatte gravierende Auswirkungen auf den Verlauf der Novemberrevolution 1918 und letztlich auf die gesamte Weimarer Republik. Der Weimarer Republik e.V. und die Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena würdigen das Centenarium mit einem Kolloquium im Gothaer Tivoli, die in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung stattfindet. Rund 20 Experten werden die weithin unterbelichtete Geschichte der USPD in den Blick nehmen und neueste Forschungsergebnisse diskutieren. Am Abend des 6. April gibt es dann eine öffentliche Vortragsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und des Weimarer Republik e.V. Dabei wird zunächst Dr. Hartfrid Krause über die USPD sprechen und anschließend mit den Historikern Prof. Walter Mühlhausen (Heidelberg) und Dr. Steffen Kachel (Erfurt) diskutieren. Nähere Informationen zum Kolloquium sind unter www.weimarforschung.uni-jena.de erhältlich.