Bundespräsident würdigt Ausrufung der Republik
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit einer bewegenden Rede im Bundestag an den 100. Jahrestag der Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918 erinnert. Er verwies darauf, dass die erste deutsche Demokratie zu Unrecht einen schlechten Ruf genieße, dass sie vielmehr ein wertvoller Bestandteil unserer Geschichte und unseres demokratischen Erbes darstelle. Mit Blick auf heute betonte der Bundespräsident, dass Schwarz-rot-gold als Farben von Freiheit und Demokratie nicht durch nationalistische Kräfte missbraucht werden dürften, sondern des Bekenntnisses aller Demokraten bedürften.
Die Rede fand einen großen Widerhall und wurde von allen Bundestagsfraktionen mit anhaltendem Beifall beantwortet. „Seine Worte haben, so denke ich, allen Mitgliedern des Weimarer Republik e.V. aus dem Herzen gesprochen“, sagte Prof. Dr. Michael Dreyer, Vorsitzender des Weimarer Republik e.V.
Die Rede ist hier nachzulesen.