Kooperation mit der Bundespolizei
Die erste deutsche Demokratie ist ein wichtiger Abschnitt in der historischen Entwicklung unseres Landes. Daher soll die Weimarer Republik in der Ausbildung bei der Bundespolizei verstärkt thematisiert werden. Dazu wurde eine enge Kooperation mit dem Weimarer Republik e.V. vereinbart. Zum Auftakt gastierte die kompakte Wanderausstellung des Vereins im Dezember und Januar im Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrum Swisttal (Nordrhein-Westfalen). Dienststellenleiter Polizeidirektor Carsten Westerkamp betonte während der Eröffnung nicht nur die Notwendigkeit, historisches Wissen zu erwerben und zu bewahren, er unterstrich auch, dass für ein tieferes Verständnis der Geschichte auch ein Gefühl für die jeweilige Zeit erforderlich ist. Im Falle der Weimarer Republik sei dieses Zeitgefühl von besonderer Bedeutung, da am historischen Beispiel unsere heutigen Verfassungswerte in ihrer Verletzlichkeit erlebbar werden, was wiederum eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass wir diese Werte in unserer Gegenwart tatsächlich und vor allem bewusst leben. Der Weimarer Republik e.V. plant, eine besonders geeignete Form seiner Wanderausstellung gemeinsam mit der Bundespolizei zu erarbeiten und für alle Aus- und Fortbildungszentren der Bundespolizei zur Verfügung zu stellen. „Für Polizisten ist es wichtig, unsere Demokratiegeschichte zu kennen und zu wissen, welch schwieriger Weg zur heutigen Verfassungsordnung führte. Wir freuen uns, dass die Bundespolizei diese Aufgabe sehr ernst nimmt“, erklärt Stephan Zänker, Geschäftsführer des Weimarer Republik e.V.