Adel und Nationalsozialismus
Am 24. November 1919 lud die Deutschnationale Volkspartei zu einer Großkundgebung in die Potsdamer Garnisonkirche ein. Weltkriegsgeneral Erich Ludendor¬ff hielt eine Aufsehen erregende Rede mit dem Tenor der Revision der deutschen Kriegsniederlage von 1918 und der Überwindung der am 6. Februar im Deutschen Nationaltheater Weimar begründeten Republik. Der „Geist von Potsdam“ brachte sich in Stellung gegen den „Geist von Weimar“. Aus Anlass dieses Ereignisses vor hundert Jahren wird der Historiker Stephan Malinowski in einer Doppelveranstaltung in Weimar und Potsdam über dominante politische Einstellungen und den gesellschaftlichen Status des preußisch-deutschen Adels während der Weimarer Republik sprechen und die Rolle des Adels bei der Zerstörung der Republik untersuchen.
In Weimar findet der Vortrag mit anschließender Diskussion am Donnerstag, dem 21. November 2019, um 18.00 Uhr in der Notenbank, Steubenstraße 15, statt, in Potsdam am darauffolgenden 22. November um 18.00 Uhr im Forum für Kunst und Geschichte am Alten Markt 9. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei.