Egalité ist weiblich
Am 19. Januar 1919 durften Frauen zum ersten Mal zur Wahlurne gehen. Das Wahlrecht für Frauen war eines der Ergebnisse der Novemberrevolution und sicherte endlich deren politische Teilhabe gesetzlich. Ein erster Schritt zur Gleichberechtigung war getan. In der zweiten Folge der Gesprächsreihe „Echo von Weimar“ fragen das Deutsche Nationaltheater, die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Weimarer Republik e.V. und das ZDF, was sich in den letzten 100 Jahren getan hat in Sachen weiblicher Emanzipation. Warum müssen wir heute immer noch Debatten wie #metoo führen? Ein dem Gespräch vorangestellter Film von Steffen Jindras widmet sich zunächst einer der 37 Frauen, die damals in die Nationalversammlung gewählt wurden: Marie Juchacz, die für die SPD antrat, eine Sozialreformerin und Frauenrechtlerin. Sie war die erste Frau, die im Parlament das Wort ergreifen durfte. Wer war diese Frau, was bewegte sie, und wie ging es nach Weimar mit ihrer politischen und persönlichen Laufbahn weiter? Jindras begibt sich auf Spurensuchen und befragt Nachkommen, Historiker und Politiker.
Anschließend werden Svenja Flaßpöhler (Philosophin und Autorin), Jana Simon (Autorin) und Kirsten Heinsohn (Historikerin) mit Moderatorin Liane von Billerbeck im Gespräch sein.
Eintrittskarten können unter www.nationaltheater-weimar.de erworben werden.