Hoher Besuch im Haus der Weimarer Republik
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Frau Elke Büdenbender in der Ausstellung (© Thomas Müller für Weimarer Republik e.V.)
Prof. Dr. Michael Dreyer, Vorsitzender des Hausbetreibers Weimarer Republik e.V., führte den Bundespräsidenten und seine Frau Elke Büdenbender durch den Altbau, in dem sich eine Dauerausstellung zur Weimarer Republik, ein Kinoraum und ein Begegnungszentrum befinden. Dabei hob er das zentrale Anliegen des Vereins hervor, die Weimarer Republik nicht von ihrem Ende, sondern von ihrem Anfang her zu beschreiben – als wichtige Etappe der deutschen Demokratiegeschichte und als Lehrbeispiel für unser heutiges Handeln. Durch eine attraktive Gestaltung und zahlreiche multimediale und interaktive Angebote solle das Haus breite Bevölkerungsschichten für die erste deutsche Demokratie interessieren.
Ermöglicht wird das Haus der Weimarer Republik durch die Förderung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz. Sie erfolgt bislang auf Projektbasis und ab dem kommenden Jahr institutionell. Zudem entsteht derzeit im Rahmen des Förderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat ein Erweiterungsbau mit Platz für Sonderausstellungen und Veranstaltungen, er soll im Jahr 2022 fertiggestellt werden.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Haus der Weimarer Republik von Anfang an unterstützt. So informierte er sich bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in Weimar im Februar 2019 ausführlich über das Bauprojekt und stiftete zudem das Autorenhonorar aus einer Ausgabe seiner Reden zur Demokratiegeschichte. In seinem Grußwort zur Eröffnung bezeichnete er das Haus der Weimarer Republik als „ein geglücktes Beispiel bürgerschaftlichen Engagements“ und wünschte sich, dass es „ein wichtiger demokratischer Lernort“ wird.
