Weimarer Republik prominent im ZDF
Das Ende der Weimarer Republik war nicht zwangsläufig, es hatte nicht vordergründig mit der Verfassung zu tun oder mit der angeblichen Abwesenheit von Demokraten. Vielmehr arbeiteten rechtskonservative Kräfte gezielt und jahrelang an der Zerstörung der ersten deutschen Demokratie. Adolf Hitlers NSDAP erschien ihnen dabei als ein probates Mittel, um ein autoritäres Regime aufzubauen und insbesondere die Arbeiterbewegung von der politischen Willensbildung auszuschließen.
Was inzwischen Stand der Wissenschaft ist, wird nun in einer spannenden, zweiteiligen Dokumentation im ZDF dargestellt – nicht etwa im Spartenkanal oder nach Mitternacht, sondern zur Primetime im Hauptprogramm. Auf der Basis einer BBC-Reihe wird das Werk der Totengräber der Demokratie beschrieben, die Arbeit Schleichers, Papens und Hindenburgs gegen die junge Republik, die am Ende erfolgreich war und das Land in die Katastrophe der NS-Diktatur führte. Am vergangenen Dienstag lief der erste Teil, der von 1930 bis Anfang 1933 reichte, am 26. Januar ist der zweite Teil zu sehen, der sich mit dem Ausbau der Diktatur 1933 beschäftigt.
Beide Teile sind in der ZDF-Mediathek abrufbar.