Den Krieg sofort beenden
Mit Bestürzung verfolgen die Mitglieder des Weimarer Republik e.V. die Ereignisse in der Ukraine. „Der Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin richtet sich nicht nur gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker, sondern auch gegen Freiheit und Demokratie“, erklärt Vereinsvorsitzender Prof. Dr. Michael Dreyer. Deshalb komme es jetzt darauf an, Solidarität gegenüber dem ukrainischen Volk zu zeigen. Zugleich müsse alles dafür getan werden, um den Krieg so schnell wie möglich zu beenden und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Dreyer verweist auf die Geschichte der Ukraine, die über lange Strecken geprägt sei von den Ansprüchen benachbarter Großmächte und in der es immer wieder zahlreiche Opfer gegeben habe, etwa durch die Vernichtungspolitik der Nazis im Zweiten Weltkrieg oder durch die von Stalin verursachte Hungerkatastrophe Anfang der 1930er Jahre.
Gerade die Zeit der Weimarer Republik zeigt, wie wichtig es ist, Werte wie Freiheit und Demokratie, aber auch das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu verteidigen. Aus den Trümmern der Großmächte Russland, Österreich-Ungarn, Deutschland und des Osmanischen Reiches waren nach dem Ersten Weltkrieg in Osteuropa zahlreiche neue Staaten entstanden. Auch der Ukraine gelang damals die staatliche Selbstständigkeit, sie wurde jedoch nach kurzer Zeit durch die Bolschewiki beendet. „Diese wechsel- und leidvolle Geschichte müssen wir vor Augen haben, wenn wir heute die Ereignisse verfolgen“, mahnt Michael Dreyer.