Auftakt im Forum für Demokratie
Am 27. September fand die erste Veranstaltung im neuen Forum für Demokratie des Hauses der Weimarer Republik statt. Sie beschäftigte sich mit der deutschen Außenpolitik.
Start im Forum für Demokratie: Im gut gefüllten Veranstaltungszentrum des Hauses der Weimarer Republik drehte sich die Debatte um das aktuelle Thema „Wertegeleitete Außenpolitik“. Bei der Pro&Contra-Diskussion unter dem Titel „Moral vs. Real – Sollte die deutsche Außenpolitik wertegeleitet sein?“ stellten Sarah Bressan vom Global Public Policy Institute in Berlin und Peer Teschendorf vom Referat Globale und Europäische Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung ihre Sichten und Erkenntnisse dar. Die Moderation führte der Journalist Sebastian Haak – und auch das Publikum beteiligte sich intensiv. Am Ende wurde klar: Das Thema ist komplex und Deutschland nicht gewöhnt, Außenpolitik strategisch zu denken. Schließlich könnte wertegeleitete Außenpolitik sehr wohl auch deutschen Wirtschaftsinteressen entsprechen. „Wir haben zum Auftakt bewusst ein aktuelles Thema gewählt, um deutlich zu machen, dass wir hier im Forum für Demokratie nicht nur über die Weimarer Republik, sondern auch über die Herausforderungen der Gegenwart diskutieren wollen“, erklärte Prof. Michael Dreyer, Vorsitzender des Weimarer Republik e.V., bei seiner Begrüßung.
Die nächste Veranstaltung im Forum für Demokratie steht schon fest: Am Mittwoch, dem 11. Oktober 2023, findet um 19.30 Uhr eine Debatte in der Reihe „Heiße Eisen der Geschichte“ statt – mit dem Titel „Gewalt von links und rechts – Die Weimarer Republik im Zweifrontenkrieg?“. Diskutieren werden die Historiker und Journalisten Sven-Felix Kellerhoff und Dr. Wolfgang Niess, die gerade Bücher zum Jahr 1923 veröffentlicht haben und die damaligen Ereignisse recht verschieden deuten. Die Moderation führt Prof. Dr. Michael Dreyer.
Anmeldungen für diese Veranstaltung werden unter veranstaltungen@hdwr.de erbeten.