Kinoprojekt mit der Thüringer Polizei
Gemeinsam mit dem Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen setzt der Weimarer Republik e.V. am 7. Dezember ein Kinoprojekt um.
In diesem Jahr kooperiert der Weimarer Republik e.V. verstärkt mit dem Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen. Aktuell ist eine Wanderausstellung zur ersten deutschen Demokratie vor Ort und wird im Rahmen der politischen Bildungsarbeit eingesetzt. Am 7. Dezember folgt ein ergänzendes Projekt: Um 17 Uhr gibt es in den Casino-Lichtspielen in Meiningen eine Vorführung von Fritz Langs Tonfilmklassiker „M. Eine Stadt sucht einen Mörder“. Dr. Marcel Böhles, Kurator des Hauses der Weimarer Republik, gibt eine kurze Einführung in den Film, im Nachgang beleuchten Experten des Bildungszentrums den Bezug zu aktuellen Fragen der Polizeiarbeit. Die Veranstaltung ist öffentlich und kann von allen Interessierten besucht werden, der Eintritt ist frei.
Fritz Langs Film „M. Eine Stadt sucht einen Mörder“ aus dem Jahr 1931 verweist auf den Realbezug zu verschiedenen Serienmördern zur Zeit der Weimarer Republik. Nach einem Kindermord ermittelt und fahndet die Polizei mit Hochdruck nach dem Täter. Die polizeilichen Maßnahmen missfallen den Unterwelt-Strukturen des organisierten Verbrechens sowie den Demokratiegegnern, welche eigene Pläne zur Ergreifung des Täters verfolgen. Deren Strategie geht zunächst auf. Mit der Absicht der Selbstjustiz soll ein eigenes Tribunal über die Strafe des Täters entscheiden. Schlussendlich gelingt es der Polizei, des Täters habhaft zu werden und ihn der Judikative zu übergeben. Der Film stellt somit einen politischen, inhaltlichen sowie ethischen Bezug zwischen der damaligen und heutigen Polizei her.