Die Weimarer Republik – Deutschlands erste Demokratie

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Besucherrekord im HDWR

Noch nie besuchten so viele Menschen das Haus der Weimarer Republik wie 2023. Die Zahl der Gruppen verdoppelte sich nahezu.

Das Haus der Weimarer Republik verzeichnet für das vergangene Jahr einen Besucherrekord: Von Januar bis Dezember 2023 informierten sich 33.398 Menschen am Weimarer Theaterplatz über die erste deutsche Demokratie – das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um mehr als 10.000 Personen bzw. 45 Prozent. Hinzu kamen rund 15.000 Gäste, die eine der Veranstaltungen im Künstlergarten und im Forum für Demokratie besuchten. Somit hat die Einrichtung 2023 fast 50.000 Menschen erreicht.
Die meisten Besucher waren individuell im Haus der Weimarer Republik unterwegs. Die Nachfrage durch Gruppen wuchs jedoch überproportional stark: Wurden im Jahr 2022 noch 235 Gruppen mit 2.916 Teilnehmern gezählt, so waren es 2023 430 Gruppen mit 5.503 Teilnehmern – also fast doppelt so viele.
Zur guten Bilanz für das vergangene Jahr hat auch die Sonderausstellung „Trauma 23 – Deutschlands Hyperinflation vor 100 Jahren“ beigetragen, die Anfang Mai im neuen Erweiterungsgebäude eröffnet wurde. Sie ermöglicht tiefe Einblicke in das Krisenjahr 1923, als die Reichsmark ihren Wert verlor und die Preise fantastische Höhen erreichten, und ist noch bis zum 7. Januar parallel zur Dauerausstellung zu sehen. In der nächsten Sonderausstellung ab 6. Februar widmet sich das Haus der Weimarer Republik dann unter dem Titel „Zwei Welten – eine Republik“ den Reichspräsidenten Friedrich Ebert und Paul von Hindenburg.


Das Haus der Weimarer Republik verzeichnete im Jahr 2023 einen Besucherrekord. Bild: Thomas Müller
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Ein Projekt des Weimarer Republik e.V. mit freundlicher Unterstützung

Glossar

Abkürzungs- und Siglenverzeichnis der verwendeten Literatur:

ABAugust Baudert: Sachsen-Weimars Ende. Historische Tatsachen aus sturmbewegter Zeit, Weimar 1923.
ADGBAllgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund
AEGAllgemeine Elektricitäts-Gesellschaft
AfA-BundGeneral Free Federation of Employees
ASAxel Schildt: Die Republik von Weimar. Deutschland zwischen Kaiserreich und „Drittem Reich“ (1918-1933), hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2009.
AVUSAutomobil-Verkehrs- und Übungsstraße
BauerBauer, Kurt, Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall, u.a. Wien 2008.
BihlBihl, Wolfdieter, Der Erste Weltkrieg 1914 - 1918. Chronik - Daten - Fakten, Wien 2010.
BMWBayrische Motorenwerke
BRTBruttoregistertonne
BüttnerBüttner, Ursula, Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933, Stuttgart 2008.
BVPBayerische Volkspartei
CenterZentrumspartei
DAPDeutsche Arbeiterpartei
DDPDeutsche Demokratische Partei
DNTDeutsches Nationaltheater
DNVDie Deutsche Nationalversammlung im Jahre 1919 in ihrer Arbeit für den Aufbau des neuen deutschen Volksstaates, hrsg. v. Ed.[uard] Heilfron, Bd. 1 bis 6, Berlin [1919].
DNVPDeutsch-Nationale Volkspartei
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KittelKittel, Erich, Novembersturz 1918. Bemerkungen zu einer vergleichenden Revolutionsgeschichte der deutschen Länder, in: Blätter für deutsche Landesgeschichte 104 (1968), S. 42-108.
KolbKolb, Eberhard, Die Weimarer Republik, 7. durchges. und erw. Aufl., München 2010.
KominternCommunist International
KPDKommunistische Partei Deutschlands
KVPKonservative Volkspartei
MSPDMehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands
NiedhartNiedhart, Gottfried, Die Außenpolitik der Weimarer Republik, 2. aktualisierte Aufl., München 2010.
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NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei; Nazipartei
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O.C.Organization Consul
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Overesch/SaalOveresch, Manfred/Saal, Friedrich Wilhelm, Die Weimarer Republik, Eine Tageschronik der Politik, Wissenschaft Kultur, Augsburg 1992.
PeukertPeukert, Detlef, Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne, Frankfurt a.M. 1987.
PKPaul Kaiser: Die Nationalversammlung 1919 und die Stadt Weimar (Weimarer Schriften, Heft 16), Weimar 1969.
PMPaul Messner: Das Deutsche Nationaltheater Weimar. Ein Abriß seiner Geschichte. Von den Anfängen bis Februar 1945 (Weimarer Schriften, Heft 17), Weimar 1985.
RMReichsmark
SASturmabteilung; Brownshirts
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands
SSSchutzstaffel
StGBPenal Code
ThHBThüringen-Handbuch. Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995, hrsg. von Bernhard Post und Volker Wahl, Redaktion Dieter Marek (Veröffentlichungen aus Thüringischen Staatsarchiven, Bd. 1), Weimar 1999.
TofahrnTofahrn, Klaus W., Chronologie des Dritten Reiches. Ereignisse, Personen, Begriffe, Darmstadt 2003.
UBUrsula Büttner: Weimar. Die überforderte Republik 1918-1933. Leistungen und Versagen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur, Stuttgart 2008.
UfAUniversum Film Aktiengesellschaft
USPDUnabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands
VKPDVereinigte Kommunistische Partei Deutschlands
VUVolker Ullrich: Die Revolution von 1918/19, München 2009.
WinklerWinkler, Heinrich-August, Weimar 1918-1933. Die Geschichte der Ersten deutschen Demokratie, München 1993.
WirschingWirsching, Andreas, Die Weimarer Republik. Politik und Gesellschaft, 2. erw. Aufl., München 2010.
ZentrumDeutsche Zentrumspartei

(zusammengestellt von Dr. Jens Riederer und Christine Rost, bearbeitet von Stephan Zänker)