Rathenau-Tag in Bad Freienwalde
Am 1. November findet im Schloss Freienwalde der 16. Walther-Rathenau-Tag statt.
Die jährlich stattfindende Veranstaltung befasst sich mit dem Leben und Vermächtnis des berühmten liberalen Außenministers, Industriellen und Schriftstellers, schlagen aber auch eine Brücke zu heutigen hochaktuellen politischen Themen. So fiel Walther Rathenau, als prominenter deutscher Politiker jüdischen Glaubens, im Jahr 1922 einem von Mitgliedern der rechtsextremen Organisation „Consul“ begangenen Attentat zum Opfer, wobei die Täter auf ein breites Unterstützernetzwerk in Deutschland zurückgreifen konnten.
Der Rathenau-Tag ist längst zu einem festen Termin in der Region geworden und hat durch sein facettenreiches Konzept viele Teilnehmer angesprochen und Wissenschaftler und Künstler ganz unterschiedlicher Bereiche zusammengebracht. In diesem Jahr beginnt er um 11 Uhr. Zunächst ist ein Vortrag von Prof. Dr. Martin Sabrow unter dem Titel „Der Nachlass Walther Rathenaus. Schicksale und Forschungspotentiale“ vorgesehen, danach wird der Film „Walther Rathenau, der jüdische Deutsche, Widerspruchsgeist und Wanderer zwischen den Welten“ von Beate Schubert gezeigt. Um 12.45 Uhr kann die erweiterte Rathenau-Gedenkstätte im Schloss Freienwalde besichtigt werden. Die Walther Rathenau Stift gGmbH und der Weimarer Republik e.V. haben mit Unterstützung der Familie Will Stiftung für soziale Demokratie aus Weimar mehrere Leuchtrahmenmodule installiert, die über das Schloss und Rathenau berichten und Teil der Wanderausstellung „Gewalt gegen Weimar gewesen sind.
Anmeldungen sind bei der Friedrich-Naumann-Stiftung unter 16. Walther-Rathenau-Tag: möglich.

