„Weimar im Westen“ im Düsseldorfer Landtag
"Weimar im Westen: Republik der Gegensätze ist" eine Ausstellung des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen und dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte sowie dem Verein Weimarer Republik. Die Ausstellung ist Teil des Bauhaus-Jubiläums in NRW: "100 jahre bauhaus im westen", das ein Verbundprojekt des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft und der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe ist. Schirmherrin des Verbundprojektes ist Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Wanderausstellung hat der Weimarer Republik e.V. im Auftrag der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland erstellt, die Umsetzung nahmen die Firmen Musealis und Bethke vor. In vier begehbaren Würfeln wird ein vielfältiges multimediales Angebot präsentiert. Im Mittelpunkt stehen bislang unbekannte Fotos und Filme, die erstmals einen umfassenden Blick auf die Zeit von 1918 bis 1933 im Westen eröffnen. Ergänzt wird diese regionale Perspektive durch Darstellungen der allgemeinen Entwicklungen Deutschlands zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus sowie ihre Bezüge zum Rheinland und zu Westfalen-Lippe.
Die Vizepräsidentin des Landtags, Carina Gödecke, eröffnete am 23. Januar die Ausstellung gemeinsam mit Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, und Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der LVR-Landschaftsversammlung. Carina Gödecke betonte in ihrem Grußwort an die Gäste, die Weimarer Republik sei der Aufbruch Deutschlands in die Moderne gewesen und bis heute könne auch aus den Irrtümern dieser Zeit gelernt werden. „Weimar hat uns vor Augen geführt: Eine intakte Demokratie verträgt Rückschläge und Widerstände nur in Maßen. Deshalb ist es umso wichtiger, die Grundlagen für demokratische Denkweisen und die Kraft, diese auch zu verteidigen, immer wieder neu zu legen“, sagte die Vizepräsidentin. Die multimediale Wanderausstellung ist noch bis 7. Februar im Landtag zu besichtigen. Bis Ende 2019 sind weitere Standorte geplant.