März 1921
1. - 7. März
Während der Londoner Konferenz wird über die Reparationsforderung verhandelt werden. Die Verhandlungen enden jedoch am 7. März als der deutsche Außenminister Simons die Forderung der britischen Premiers Lloyd George ablehnt, die Bedingungen der Pariser Beschlüsse anzunehmen, und daraufhin abreist.
[Overesch/Saal, S. 137]
8. März
Nachdem die Reichsregierung die in Paris beschlossenen Reparationszahlungen ablehnte, besetzt Frankreich Ruhrort, Duisburg und Düsseldorf.
[Kolb, S. 46]
11. März
Thüringen erhält eine vorläufige Verfassung.
[Overesch/Saal, S. 137]
20. März
Die im Versailler Vertag vorgesehene Volksabstimmung über den Verbleib Oberschlesiens, fällt zugunsten Deutschlands und gegen Polen aus. Fast 60% der abgegebenen Stimmen, sprechen sich für den Verbleib im Reichsgebiet aus.
[Kolb, S. 46-47]
22. - 29. März
Während der sogenannten „Märzaktion“ versucht die KPD das „Chemiedreieck“ Halle-Merseburg-Leuna unter ihre Kontrolle zu bringen, die Arbeiter zu bewaffnen und so einen flächendeckenden Aufstand zu bewirken. Der Aufstand ist Teil der „Offensivtheorie“ der Komintern und wird erst durch den Wechsel in der Parteiführung im Februar 1921, von Paul Levi zu August Thalheimer, ermöglicht. Ohne Aussicht auf Erfolg wird der Aufstand durch den Einsatz der Reichswehr blutig niedergeschlagen.
[Wirsching, S. 13]
23. März
Die allgemeine Wehrpflicht wird gesetzlich abgeschafft, das Heer auf 100.000 und die Marine auf 15.000 Mann begrenzt.
In Hamburg kommt es zu Unruhen, hervorgerufen von Kommunisten. Der gesamte Hafenbetrieb kommt zum erliegen.
[Overesch/Saal, S. 138-139]
24. März
Die Reichsregierung verhängt den Ausnahmezustand über Groß-Hamburg und die Provinz Sachsen.
[Overesch/Saal, S. 139]