1. August

In Nürnberg hält die NSDAP ihren Reichsparteitag ab. Zeitgenossen vergleichen die Jubelstürme mit den Erlebnissen vom August 1914.
[Overesch/Saal, S. 417]

3. - 31. August

Die beteiligten Regierungen einigen sich auf der Konferenz in Den Haag zur Annahme des Young-Plans. Einige Reparationsempfänger-Staaten wünschen sich allerdings einige Nachbesserungen, die anschließend in Unterausschüssen vorbereitet werden.
[Büttner, S. 354]

11. August

Am Tag der Verfassungsfeier gibt der Reichsausschuss für das Volksbegehren gegen den Young-Plan den Entwurf eines Gesetzes gegen die Versklavung des deutschen Volkes, das sogenannte "Freiheitsgesetz" heraus. Darin wird die, unter Zwang eingestandene, alleinige Kriegschuld Deutschlands und die ensprechenden Artikel im Versailler Vertrag als ungültig erklärt. Darüber hinaus sollten alle Verpflichtungen, die aufgrund dieser flaschen Behauptung von Deutschland eingefordert werden für ebenso ungültig erklärt werden. Ferner soll die Reichsregierung auf die Ausserkraftsetzung des Kriegsschuldeingeständnisses, der Reparationen und die Besetzung deutscher Gebiete hinwirken. Für Regierungen, die diesem Grundsatz zuwider handeln, sah das Gesetz Strafen im Rahmen des StGB vor.
[Overesch/Saal, S. 418]