Juli 1933
4. - 5. Juli
Als letzte verbliebene Parteien lösen sich auch das Zentrum und die BVP aufgrund der Schikanen der NSDAP resigniert auf.
[Bauer, S. 212-213]
14. Juli
Die nationalsozialistische Regierung erlässt eine Reihe von Gesetzen, in der sie zum einen ihre menschenverachtende, rassistisch- sozialdarwinistische Ideologie verwirklichen („Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und Ausbürgerung und Enteignung von sogenannten „ostjüdischen“ Emigranten) und zum anderen die Ergebnisse der „nationalen Revolution“, die Ausschaltung der politischen Gegner und die Vermögensbeschlagnahmungen, im Nachhinein durch Gesetze („Gesetz über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens“) legitimieren. Höhepunkt dieses Prozesses ist das „Gesetz gegen die Neubildung von Parteien“, das allein die Existenz einer Partei, der NSDAP, zulässt.
[Bauer, S. 213-214]
20. Juli
Vizekanzler Franz von Papen und Kardinalstaatssekretär Eugenico Pacelli unterzeichnen den Konkordatsvertrag zwischen Deutschland und dem Vatikan. Das NS-Regime verpflichtet sich den Bestand, die Tätigkeit und die Einrichtungen der katholischen Kirche zu garantieren. Im Gegenzug verpflichtet sich die katholische Kirche ihren Geistlichen die Mitgliedschaft in politischen Parteien zu verbieten.
[Tofahrn, S. 27]