Orte der deutschen Demokratiegeschichte kooperieren
Auf Einladung des Weimarer Republik e.V. kamen am 24. Juni Vertreter von 12 Institutionen aus ganz Deutschland zu einem Workshop in Weimar zusammen, um über eine engere Kooperation der Orte deutscher Demokratiegeschichte zu beraten. Hintergrund ist, dass die Bedeutung demokratiegeschichtlicher Erinnerungsorte für die Demokratiebildung zunimmt, das Thema insgesamt aber noch zu wenig beachtet wird. Das soll durch die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft geändert werden, die für 2017 geplant ist. Dafür wurden während des Workshops erste Vorbereitungen getroffen. So waren sich die Teilnehmer einig, zwischen der Französischen Revolution und der Berliner Republik auf demokratische Spurensuche zu gehen. Als wichtige Ereignisse in dieser Geschichte wurden u.a. die Mainzer Republik, das Wartburgfest, das Hambacher Fest, die Revolution 1848/49, die sozialen und emanzipatorischen Bewegungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Weimarer Republik, der Widerstand gegen die NS-Diktatur, die Gründung der Bundesrepublik, der demokratische Beginn in der Sowjetischen Besatzungszone nach 1945, der Volksaufstand am 17. Juni 1953, der Demokratisierungsschub ab 1968 und die friedliche Revolution in der DDR 1989 genannt.