Das Trauma des verlorenen Weltkrieges:
Über das Schweigen der Republikaner und den Totenkult der Deutschnationalen.
10. September 2019, 18.00 Uhr-21.30 Uhr
Volkshochschule Burgstraße, Burgstraße 14, 30159 Hannover
Anmeldung bei der vhs erforderlich
Eintritt frei
Nach 1918 gibt es keinen gesellschaftlichen Konsens über die Erinnerung an die Kriegstoten. Durch den Krieg hervorgerufenes tausendfaches Leiden und Trauergefühle werden politisch instrumentalisiert: Die nationale Rechte empört sich über den 'Schandfrieden', weist die 'Kriegsschuldlüge' zurück und behauptet, der Sieg der deutschen Waffen sei durch Verrat von links sabotiert worden. Die republikanische Linke wehrt sich gegen die 'Dolchstoßlegende', führt aber keine Auseinandersetzung um die Ursachen des Weltkriegs. Die öffentliche Weltkriegserinnerung bleibt der politischen Rechten überlassen. Ihre Aufmärsche und Appelle sind Teil der Mobilisierung gegen die Weimarer Demokratie.
Vortrag von Dr. Peter Schulze, Historiker
Moderation: Arzu Altug, VHS Hannover
Weitere Informationen finden Sie hier.