Erfolgreiches Kolloquium zu 100 Jahren USPD-Gründung in Gotha
Am 6. April 1917 begann in Gotha der Gründungsparteitag der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD). Diese erste Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges hatte enorme Auswirkungen auf die Novemberrevolution, auf die Weimarer Republik und letztlich auf die parteipolitische Entwicklung bis heute. Genau 100 Jahre später erinnerten der Weimarer Republik e.V., die Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung mit einem Kolloquium im historischen Gothaer „Tivoli“ an das Ereignis, an dem rund 40 Wissenschaftler aus ganz Deutschland teilnahmen. Sie nahmen eine Bestandsaufnahme der Forschung zur USPD vor und stellten fest, dass noch einige Fragen geklärt werden müssten, insbesondere ihre regionale Geschichte. Am Abend fand dann eine öffentliche Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt, bei der Dr. Hartfrid Krause einen Vortrag über die USPD hielt und anschließend mit Prof. Dr. Walter Mühlhausen und Dr. Steffen Kachel angeregt diskutierte.