Adolf Hitler
1889-1945
- Diktatorischer Führer der NSDAP
- 1933 Reichskanzler
- Hauptverantwortlicher für Völkermord und Krieg
Adolf Hitler war von Anfang an ein entschiedener Gegner der Weimarer Republik. In München tummelte er sich Anfang der 1920er Jahre im völkisch-antisemitischen Milieu, in dem er immer mehr Anhänger fand und die NSDAP gründedte. Nach italienischem Vorbild plante er daraufhin einen Marsch auf Berlin, der jedoch am 9. November 1923 kläglich scheiterte. Durch die Milde der Justiz kam er schnell wieder frei und verpflichtete seine Partei auf einen Legalitätskurs. Dennoch arbeitete er unermüdlich daran, die Demokratie abzuschaffen. Dies gelang ihm letztlich durch sein Bündnis mit rechtskonservativen Kräften, die ihm 1932 zur Reichskanzlerschaft verhalfen. Damit begann das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte mit einem zuvor unbekannten Terror gegen Andersdenkende, einer totalen Gleichschaltung des gesellschaftlichen Lebens, dem beispiellosen Völkermord an den Juden, einem ungezügelten Rassenwahn und der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges mit 50 Millionen Toten. Als sein Reich zusammenbrach, entzog sich Adolf Hitler 1945 durch Selbstmord der Verantwortung.